Arrivederci
Allen Italienern, die uns freundlich zuwinkten, standen die Fragezeichen ins Gesicht geschrieben: Was ist das für ein komisches Völklein, das im Juni zu Fuss von Assisi aufbricht. Aber gerade das langsame Fortkommen hat uns (nebst abenteuerlichen Umwegen: Achtung vor eingezeichneten Wegen, die nicht existieren) viel Schönes beschert: Mit einem wachen Blick geniesst man die Olivenbäume, weiss um die Kostbarkeiten eines Schlucks Holundersirups von freundlichen Schwestern überraschend gereicht, denkt staunend an unsere Vorfahren, die so viele Wegstrecken zurückgelegt haben, um den Glauben zu verkünden und steht schliesslich überwältigt und dankbar in Rom. Es tut gut zu wissen: Wir sind kein kleines Grüppchen, sondern Teil der Weltkirche und werden auch nach dem Abschied überall ein wenig zuhause sein.